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 Fr., 28. Apr. 2017

Neue Veröffentlichung von Christopher Thiem

Der Beitrag "Oil Price Uncertainty and the Business Cycle: Accounting for the Influences of Global Supply and Demand Within a VAR GARCH-In-Mean Framework"  wurde in der Reihe Ruhr Economic Papers (Nr. 674) veröffentlicht.

Zusammenfassung

Dieser Beitrag untersucht den Einfluss von Ölpreisunsicherheit auf die Wirtschaftsaktivität der USA mit Hilfe eines VAR, GARCH-in-mean, asymmetrischen BEKK Modells mit vier Variablen. Im Gegensatz zu früheren Studien in diesem Bereich konzentriert sich die Analyse unmittelbar auf Schwankungen im Konjunkturzyklus. Außerdem kontrollieren wir für globale Angebots- und Nachfragefaktoren, die potentiell nicht nur den realen Ölpreis und dessen Volatilität beeinflussen, sondern gleichzeitig auch einen direkten Einfluss auf die US-Wirtschaft haben. Unsere Untersuchung zeigt, dass - auch nach Berücksichtigung der globalen Einflussfaktoren - Ölpreisunsicherheit weiterhin einen statistisch signifikanten, negativen Einfluss auf den US-Konjunkturzyklus ausübt. Ferner zeigen unsere Berechnungen, dass dieser Effekt während mehrerer Zeitabschnitte auch von erheblicher ökonomischer Bedeutung ist. Dies gilt insbesondere nach einer signifikanten strukturellen Änderung der Varianzen ab Mitte der 80er Jahre. Simultan schätzen wir auch den Einfluss der Ölpreisunsicherheit auf den globalen Konjunkturzyklus, finden hier jedoch nur einen vergleichsweise schwachen Effekt. Beide Ergebnisse werden durch eine ganze Reihe an Robustheitstests bestätigt. Schlussendlich deuten signifikante Spillover-Effekte im GARCH-Modell darauf hin, dass Ölpreisvolatilität auch ein Gradmesser und Übertragungskanal für allgemeinere makroökonomische Schocks und Unsicherheit ist. Die entsprechenden Verknüpfungen sind insbesondere im Fall unerwarteter schlechter Neuigkeiten stark ausgeprägt.